Aufführungen: Frauen der Unterwelt. Sieben hysterische Akte. Schauspiel von Tine Rahel Völcker
Augsburg, brechtbühne im Gaswerk | Staats Theater Augsburg
URAUFFÜHRUNG
Premiere 25.2.2023 | brechtbühne im Gaswerk
Frauen der Unterwelt« erzählt die Geschichten von sieben starken, unangepassten Frauen, die Opfer der sogenannten NS-Krankenmorde wurden.
Sie waren eigensinnig und verletzlich. Sie rebellierten gegen die engen Grenzen, die ihnen auferlegt waren. Sie wurden krank durch erlittene Gewalt, Diskriminierung oder Armut – und in der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein vergast. Frauen der Unterwelt geht den Biografien von sieben kraftvollen Frauen nach, die als Opfer der sogenannten NS-Krankenmorde jahrzehntelang verschwiegen wurden. Als Theaterfiguren erzählen sie nun erstmals ihre Geschichten – jenseits der Diagnosen und Urteile, die einst über sie gefällt wurden. Ihre Geschichten lassen sich nicht mehr ändern, wohl aber die Geschichtsschreibung!
Hausregisseurin Nicole Schneiderbauer inszeniert diesen auf Tine Rahel Völckers intensiven Recherche und dokumentarischer Auseinandersetzung basierenden Text und stellt damit auch die Frage nach dem Umgang mit Erinnerungskultur.
Spieltermine – brechtbühne im Gaswerk, Tickets
- Sa 25.2.2023 19:30
- Di 7.3.2023 19:30
- Sa 11.3.2023 19:30
- Do 16.3.2023 19:30
- Sa 25.3.2023 19:30
- Sa 1.4.2023 19:30
- Sa 15.4.2023 19:30
- So 21.5.2023 18:00
- So 4.6.2023 18:00
- Sa 1.7.2023 19:30
- Do 13.7.2023 19:30
Diskussion & Lesung aus "Die Würde des Menschen ist abschiebbar"
Hannover, Pavillon
Sebastian Nitschke wird kurze Passagen aus dem Buch lesen und diese im Anschluss mit dem Publikum diskutieren. Er ist Sozialarbeiter und engagierte sich von 2017 bis 2020 bei „Community for all – Solidarische Gemeinschaft statt Abschiebegefängnisse“ in Darmstadt.
Die Seebrücke ist eine internationale Bewegung, die sich für sichere Fluchtwege, für ungehinderte Seenotrettung und für ein Ende des Sterbens an den europäischen Grenzen engagiert.
Die Veranstaltung findet am 24.2.23 von 18 bis ca. 20 Uhr im Pavillon Hannover, Raum 1 auf Deutsch statt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Lesungen:
- 16.03.2023 Nürnberg
- 18.03.2023 Dachau
- 20.03.2023 München
- 21.03.2023 Regensburg
- 22.03.2023 Kirchheim am Neckar
- 23.03.2023 Karlsruhe
- 24.03.2023 Stuttgart
- 25.03.2023 Villingen-Schwennigen
- 27.03.2023 Konstanz
Lesung: Und dann Politisierung?!
Bremen, Infoladen
Politisch aktiv werden, sein und bleiben, um für eine gerechtere Welt zu kämpfen – für viele Menschen ist dies ein andauernder Prozess. Der Sammelband, den wir vorstellen wollen, versammelt vielfältige Erzählungen von den Möglichkeiten, Hürden und Herausforderungen der Politisierung. Wir wollen mit dem Buch dazu einladen, kollektive Prozesse kritisch zu hinterfragen, sich selbst zu reflektieren und sich in Beziehung zu anderen zu setzen. Es ist für alle, die nach Wegen suchen, an emanzipatorischen Kämpfen der Gegenwart teilzunehmen, die schon dabei sind und für die, die hadern. Wie bist du politisch aktiv geworden? Was hat dich dabei verunsichert, worüber bist du gestolpert? Wie und warum politisieren sich Menschen heute? Warum sind manche unserer Gefährt*innen nicht mehr dabei? Welche Widersprüche gibt es in der Beziehung zwischen Individuum und Gruppe im Aktivismus für eine gerechtere Welt? Über diese Fragen möchten wir mit euch auch nach der Lesung ins Gespräch kommen.
tin*stories erzählen - Lesung und Gespräch mit Anton Schulte
Leipzig, MONAliesA feministische Bibliothek und Archiv
Fr., 10.02., 19 Uhr in der MONAliesA – Lesung und Gespräch mit Anton Schulte
Trans*, inter* und nicht-binär (tin*) sind kein Trend – das zeigt ein Blick in die Geschichte. Doch leider werden Geschichten, die nicht in die weiße, cis-, endo-, heteronormative Perspektive von Geschichtsschreibung passen, viel zu selten erzählt und damit unsichtbar gemacht. Sie fehlen in der Schule, in den Lehrplänen an der Uni, im Museum und auf Stadtrundgängen. Der Sammelband „tin*stories. Trans | inter | nicht-binäre Geschichte(n) seit 1900“ will das anhand verschiedener Beiträge ändern.
Anton Schulte hat darin einen Text veröffentlicht, der die Lebensgeschichten von zwei trans Personen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Frankfurt am Main und Wien erzählt. Im Rahmen seines Masterstudiums in „Queer History“ am Goldsmiths College in London stieß er auf die Akten von Walter H. und Ernestine W. Anton wird seine Recherche vorstellen und mit uns besprechen, wie die Lebensrealität von trans und geschlechtsunkonformen Personen in einer Gesellschaft aussah, in der Abweichung von der biologistischen Geschlechtermatrix als undenkbar galt.
Für die Veranstaltung gilt eine Maximalbegrenzung der Teilnehmendenanzahl. Danke für euer Verständnis und Mitwirken!
Über Spenden freuen wir uns. Spendenempfehlung: 2–10 EUR
Lesung "Verändern wollte ich eine Menge"
Halle (Saale), Neustädter Passage 13
Lesung in Halle (Saale)
gibt Einblicke in die letzten Jahrzehnte radikal linker Bezüge
und feministischer Organisierungsansätze.
Lesung "Verändern wollte ich eine Menge" Magdeburg
Magdeburg, Kiezladen Tacheles
gibt Einblicke in die letzten Jahrzehnte radikal linker Bezüge
und feministischer Organisierungsansätze.
Das Zusammenspiel persönlicher Briefe, emotionaler Erinnerungen und sachlicher Informationen ermöglicht den Leser*innen Ellen Stêrk nach ihrem Tod zu begegnen. Ihre Geschichte lädt dazu ein, Utopien zu gewinnen, Internationalismus neu zu leben, sich zu organisieren und weiterzukämpfen.
Buchvorstellung "Verändern wollte ich eine Menge"
Hannover, Elchkeller
Buchvorstellung im Elchkeller, Hannover
Diese aus vielen Perspektiven kollektiv zusammengetragene Biografie
gibt Einblicke in die letzten Jahrzehnte radikal linker Bezüge
und feministischer Organisierungsansätze.
Das Zusammenspiel persönlicher Briefe, emotionaler Erinnerungen und sachlicher Informationen ermöglicht den Leser*innen Ellen Stêrk nach ihrem Tod zu begegnen. Ihre Geschichte lädt dazu ein, Utopien zu gewinnen, Internationalismus neu zu leben, sich zu organisieren und weiterzukämpfen.
Lesung & Austausch: Liebe mit Köpfchen
Berlin, Haus der Demokratie und Menschenrechte
Constanze Schwärzer-Dutta wird Passagen aus ihrem Buch vorlesen und über ihre Erfahrungen als Paarberaterin und als Partnerin in einer neurodiversen Beziehung sprechen. Geplant sind auch Fragerunden und Austausch mit dem Publikum.
Fragen können ggf. auch anonym gestellt werden. Die Veranstaltung wird moderiert von Thomas Schulze.
Anmeldung bei: regina@aspies.de
Es ist auch möglich, ohne vorherige Anmeldung teilzunehmen. Um besser planen zu können, wird jedoch nach Möglichkeit um vorherige Anmeldung bis zum 23.01.23 gebeten.
Conni Schwärzer-Dutta ist autistisch, ihr Partner nicht. Die beiden sind ein neurodiverses Paar. Ihre eigene positive Erfahrung mit dieser Beziehung hat Conni motiviert, sich zur Paarberaterin für neurodiverse Paare ausbilden zu lassen und ihre Tipps in einem Buch an andere neurodiverse Paare und autistische Menschen auf Beziehungssuche weiterzugeben.
Barriere-Info:
Zugang: Der Robert-Havemann-Saal ist barrierefrei zugänglich.
Sprache: Lesung und Gespräch werden in deutscher Lautsprache stattfinden.
Pausen: Es wird nach ungefähr einer Stunde eine Pause geben.
Sitzplätze: Wer sich einen Platz in der letzten Reihe reservieren will, kann dies bei der
Anmeldung mitteilen.
tin*stories - Die neue Welle der Queerfeindlichkeit im Gespräch bei Allgäu rechtsaußen
ONLINE, Podcast Allgäu rechtsaußen
In den letzten Jahren nimmt das Ausmaß des Hasses, den trans, inter und nicht-binäre Personen ertragen müssen stetig zu. Auch im Allgäu ist Trans- und Queerfeindlichkeit im Aufwind.
Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch dem 21. Dezember 2022 ab 20 Uhr im Livestream mit Joy Reißner und Orlando Meier-Brix.
Salonfähig war die strukturelle und konkrete Diskriminierung von transgeschlechtlichen Menschen eigentlich schon immer. Sie hat eine lange Geschichte. Doch in den letzten Jahren nimmt das Ausmaß des Hasses, den trans, inter und nicht-binäre Personen ertragen müssen stetig zu. Trans- und Queerfeindlichkeit ist das neue Flaggschiff rechter Ideolog*innen und findet Unterstützung bis weit in bürgerliche und sogar vermeintlich feministische Kreise. Dabei ist der Hass auf queere Menschen mehr als nur die Ablehnung einer Lebensweise oder die Verweigerung einer selbstbestimmten Identität. Er erschöpft sich nicht im Zerstören von Pride-Flaggen, wie es auch im Allgäu immer wieder geschieht. Queerfeindlichkeit ist mitunter mörderisch. Das Spektrum reicht von Graffities, die trans Personen wie etwa in Kempten ihr Lebensrecht absprechen über körperliche Angriffe und gipfelt in (auch) antifeministisch motivierten rechtsterroristischen Attentaten wie in Christchurch oder Halle.
Am Mittwoch dem 21. Dezember 2022 ab 20 Uhr spricht Allgäu rechtsaußen im Livestream mit Joy Reißner und Orlando Meier-Brix über die Geschichte und die aktuelle Welle von Queer- und Transfeindlichkeit.
Zuletzt gaben Joy Reißner und Orlando Meier-Brix im Dezember 2022 den Sammelband tin*stories. Trans | inter | nicht-binäre Geschichte(n) seit 1900 bei edition assemblage heraus. Joy Reißner queert Sprach-/Literaturwissenschaft und vermittelt zum Thema tin* und Erinnerungskultur. Orlando Meier-Brix macht Forschung, Aktivismus und Bildungsarbeit mit Fokus auf queere und jüdische Geschichte.
Buchvorstellung: Verändern wollte ich eine Menge - Aus dem Leben der Internationalistin Ellen Stêrk
Köln, Naturfreundehaus
Das im Mai bei edition assemblage erschienene Buch „Verändern wollte ich eine Menge“ erzählt das Leben von Ellen Stêrk, einer feministischen Internationalistin, die 2016 an Krebs starb.
Durch das Zusammenspiel persönlicher Briefe, emotionaler Erinnerungen und sachlicher Informationen ermöglicht das Buch auch nach ihrem Tod eine Begegnung mit Ellen, die in Kurdistan den Namen Stêrk (Stern) angenommen hatte. Ihre Geschichte lädt dazu ein, Utopien zu gewinnen und Internationalismus neu zu leben. Diese aus vielen Perspektiven kollektiv zusammengetragene Biografie gibt auch einen Einblick in die letzten Jahrzehnte feministischer Organisierung in Deutschland und Kurdistan.
Zwei Personen aus dem Herausgeber*innenkollektiv lesen aus dem Buch und erzählen von Ellen Stêrk sowie dem Entstehungsprozess des Buches.