kitchen politics

Kitchen Politics – Queerfeministische Interventionen

ist eine Buchreihe, die von dem gleichnamigen Kollektiv herausgegeben wird. Kitchen Politics veröffentlicht Beiträge zu linken politischen Debatten und queerfeministischen, materialistischen und intersektionalen Perspektiven. Wir wollen aktuelle Interventionen und eine radikale Kritik der Gesellschaft ermöglichen. Dabei bevorzugen wir die kleine und preiswerte Form für große und unbezahlbare Würfe: Bücher mit einem Thema und mehreren Texten und Bildern, in Form von Essays und Interviews, neuen Manifesten und historischen Dokumentationen, Intros und Outros – von Texten, die sich untereinander ergänzen, manchmal widersprechen und die Widerspruch provozieren wollen.

Kitchen Politics will klare Analysen und leidenschaftliche Kritik, befreit von der Korsage akademischer Seminare. Unsere Bücher sind klein, aber manchmal auch schwer, weil die Verhältnisse, die wir überwinden wollen, nicht leicht zu durchschauen sind. Wir nennen sie Heteronormativität, Kapitalismus, Kolonialität, Rassismus, Antisemitismus oder Patriarchat. Sie selbst nennen sich Normalzustand. Unser sonstiges Bedürfnis nach Abgrenzung hält sich in Grenzen.
Kitchen Politics ist Teil einer herrschaftskritischen linken Szene und ist es zugleich leid, dass sich dort zu viel um sich selbst dreht. Wir wünschen uns und suchen nach überschreitenden, überbordenden und transnationalen Allianzen. Die Szene ist nicht der alleinige Schauplatz, sondern der soziale Ort, von dem aus wir gesellschaftliche Verhältnisse kritisieren.
Kitchen Politics plant den queerfeministischen Aufstand aus der Küche, dem Schlafzimmer, dem Straßenstrich, der ShishaBar, der Synagoge, dem Knast, der Fabrik, dem Lager, der LPG, dem Büroplatz, dem Club, dem „Gefahrenort“, der Landkommune, dem Community-Garten und vielen anderen Orten.

Unsere Bücher richten sich an Queers, Feminist*innen, Marxist*innen ohne Fahnen und mit Falten, Anarchist*innen in Anzügen, Rassismuskritiker*innen mit Identitätsverwirrungen, Bedfellows und Fuckbuddies mit Fragen, Alleinerziehende mit Augenringen, Migrantifa- Expert*innen ohne Papiere, VoKöch*innen mit und ohne Veggie-Sucuk, Anti-Antisemitismus-Selbstbeauftragte ohne Dogmen und mit durchschlagendem Witz, Frauen mit Bärten und Männer mit Problemen, Mansplainer*innen mit Kopftüchern, Mädchen mit Gewehren und Menschen ohne Geschlechter, linke Theorie-Nerds und überarbeitete Community-Aktivist*innen, Do It Yourself- und Do It Together-Revolutionär*innen, Shapeshifters, Transgender Rioters und Blumenkinder, neugierige Normale und alle, die uns kennen, verstehen oder kritisieren wollen.

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