Cover von "Imagination as Modelling of Knowledge"
Imagination as Modelling of Knowledge
Mathematics & Literary Studies in Conversation about FutureS Susan Arndt, Georg Hein (Hg.) Reihe: Transcultural Literary Studies
Englisch
Paperback, ca. 128 Seiten
140 x 205mm
978-3-96042-077-4 / 2-973
ca. 16,00 Euro

Erscheint 2024
Reihe: Transcultural Literary Studies
Englisch
Paperback, ca. 128 Seiten
140 x 205mm
978-3-96042-077-4 / 2-973
ca. 16,00 Euro

Erscheint 2024

Inhalt

Literaturwissenschaft und Mathematik im Dialog? Ja, das geht. Auf der Basis geteilter Konzepte und Metaphern diskutieren die Beiträge wie Modelle imaginiert und akademisches Wissen erzählt wird.

Mathematik und Literaturwissenschaft im Dialog? Genau darin übt sich der vorliegende Band. Er zeigt, dass beide Disziplinen miteinander reden, weil sie es können; und sie können es, weil sie sich verschieden und doch ähnlich an dem orientieren, was die Welt im Innersten zusammenhält. Nicht obwohl, sondern weil Mathematik sich an der Realität orientiert, operiert sie mit Metaphern, die aus dem Leben gegriffen sind. Literatur wiederum ist alles andere als eine bloße Erfindung. Sie entbrennt aus den spannenden Wogen ihrer Zeit, ja, ist Teil eben dieser; und die LiteraturWissenschaft tut eben dies ihr gleich. Und eben weil beide Disziplinen, die Mathematik und die Literaturwissenschaft, als LebensWissenschaften mitten aus diesem (planetarischen) Welt-Sein heraus sprechen, weisen sie Überlappungen auf. Diese Einheit in der Vielfalt macht Dialoge nicht nur möglich, sondern sogar fruchtbar. Eben daraus wurde der in diesem Buch geführte interdisziplinäre Dialog geboren. Im Zentrum dieses Dialoges steht die These, dass Imagination nicht nur die Literatur und deren Wissenschaft beflügelt, sondern ebenso auch Erwägungen und Erörterungen der Theoretischen Mathematik. Gravitationswellen, Raumzeit, Schwarze Löcher – was wir heute darüber zu wissen glauben, begann mit Vorstellungskraft: der Kraft, sie sich vorstellen, sie imaginieren, zu können. Die Fähigkeit, zu sehen, was nicht zu sehen war, also sie zu imaginieren, ebnete den Weg dafür, sie vermittels von Algorithmen, Topologien und Modellen verstehen zu können. Andersherum lebt die Wissenschaft, die sich den Imaginationen widmet, die Literaturwissenschaft also, davon, TextWelten als Algorithmen, Topologien und Modelle planetarischer Begegnungen verstehen zu können. Und im Prozess des Modellierens und Analysierens arbeiten beide Disziplinen wiederum mit Prismen und Konzepten, die sich kennen und überlappen: Singularität, Multiplizität, Schmetterlingseffekt, Wellen. Kurzum: Das Buch lädt dazu ein Imagination als Wissen zu verstehen; und Wissen als Imagination.


Herausgeber*innen & Reihe

Susan Arndt — Susan Arndt, geboren 1967 in Magdeburg, ist eine Literaturwissenschaftlerin, die an der Universität Bayreuth lehrt. Sie arbeitet zu Shakespeare und afrikanischen (diasporischen) Literaturen und ist theoretisch auf Intersektionalität, Postkoloniale Theorien und Posthumanismus ausgerichtet. Mehr Infos

Georg Hein — Georg Hein, geboren 1966 in Leipzig, ist ein Mathematiker, der an der Universität Duisburg-Essen lehrt. Sein Spezialgebiet ist die Algebraische Geometrie, insbesondere die Theorie des verallgemeinerten Theta-Divisors. Mehr Infos

Transcultural Literary Studies — The book series Transcultural Literary Studies and Intersectional Postcolonial Perspectives, as edited by Susan Arndt, Shirin Assa & Julia Dittmann is dedicated to rereading literatures and films as powerful narrations that are shapeshifters of societies that un/make its structures, knowledges and discourses. Mehr Infos

Leseprobe / Cover

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Pressestimmen

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