AUCH E-BOOK
Gegendiagnose
Beiträge zur radikalen Kritik an Psychologie und Psychiatrie Cora Schmechel, Fabian Dion, Kevin Dudek, Mäks* Roßmöller (Hg.) Reihe: get well soon
Deutsch
Paperback, 344 Seiten
140 x 205mm
978-3-942885-80-5 / 2-973
19,80 Euro
Erscheinungstermin: 09/2015
Reihe: get well soon
Deutsch
Paperback, 344 Seiten
140 x 205mm
978-3-942885-80-5 / 2-973
19,80 Euro
Erscheinungstermin: 09/2015

Inhalt

Mit den Neuauflagen der Krankheitskataloge ICD und DSM werden die Grenzen dessen ausgedehnt, was als psychisch krank gilt. Formulierten in den 1960/70er Jahren noch außerparlamentarische Linke und ihr verbundene Psychiater_innen eine radikale Kritik an der Institution Psychiatrie, wurde im Anschluss daran die Kritik hauptsächlich von Betroffenen getragen und in die Praxis übersetzt. Heute findet Psychiatriekritik selbst im bürgerlichen Mainstream statt. Diese reibt sich allerdings lediglich an den aktuell in den Katalog aufgenommenen Diagnosen und den Interessen der Pharma-Industrie. Eine radikale Gesellschafts- und Machtkritik, wie sie die Alte und Neue Antipsychiatrie enthält, lässt sie jedoch vermissen.


Herausgeber*innen & Reihe

Cora Schmechel — Cora Schmechel forscht, lehrt und publiziert zur Rolle von Geschlecht in Gesundheits- und Krankheitskonzepten, Psychopathologisierung und Mental Health Politics. Sie ist Mitherausgeberin der Sammelbandreihe Gegendiagnose in der edition assemblage. Mehr Infos

Fabian Dion — Fabian Dion lebt in Berlin und arbeitet in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung. Mehr Infos

Kevin Dudek — Kevin Dudek ist in antipsychiatrischen Zusammenhängen aktiv. Mehr Infos

Mäks* Roßmöller — Mäks* Roßmöller studiert Psychologie, arbeitet im Weglaufhaus Berlin und ist aktiv in queerfeministischen und trans*-Zusammenhängen. Mehr Infos

get well soon — Wir sind eine Gruppe von vier Herausgebenden, die z.T. schon seit dem ersten Gegendiagnose-Band zusammenarbeiten. Wir sind zum Teil selbst diagnostiziert und_oder Allies. Uns ist wichtig, diverse, aber kritische, Perspektiven auf Psychologie und Psychiatrie zu stärken und miteinander in Austausch zu bringen. Mehr Infos

Leseprobe / Cover

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Pressestimmen (1)

Die Anstalten wurden zwar verkleinert, aber die Gesamtzahl der psychiatrischen Institutionen stieg stark an.. Das Netz sozialer Kontrolle wurde engmaschiger geknüpft, oftmals gab es kein Entkommen. All das könne nur verstanden werden, so der Autor, wenn die gesellschaftlichen Veränderungen seit den 70er Jahren in den Blick genommen würden. —  Anne Seeck, contraste (01.03.2016)