Yallah Salon
Magazin der Perspektiven | Arbeit & Illusion Salon der Perspektiven (Hg.) Deutsch
Paperback (Großformat), ca. 112 Seiten
200 x 285mm
978-3-96042-144-3 / 3-578
18,00 Euro
Erscheinungstermin: 09/2022
Deutsch
Paperback (Großformat), ca. 112 Seiten
200 x 285mm
978-3-96042-144-3 / 3-578
18,00 Euro
Erscheinungstermin: 09/2022

Inhalt

Persönliche, theoretische und künstlerische Perspektiven zu den Themen Arbeit und Illusion.

Die Beitragenden verhandeln aus unterschiedlichen Perspektiven Fragen rund um die Thematik von Arbeit und Illusion: Kann Arbeit Widerstand sein? Und ist die Verweigerung von Arbeit auch ein Job? Und kann beruflich alles erreicht werden, weil in der digitalen Blase so viel möglich scheint? Arbeit durchdringt alle Lebensbereiche und meint nicht nur die kapitalistische Erwerbsarbeit. Es geht auch um die Arbeit, die wir in unser eigenes Leben und Überleben stecken. Care-Arbeit und Emotional Labor gehören ebenso dazu wie das Aushandeln von Widersprüchen und das Paradox Arbeit selbst: Sich den Freiraum zu nehmen, (Erwerbs)Arbeit zu kritisieren und zeitgleich Arbeit als Privileg (und Menschenrecht) anzuerkennen. 


Arbeit + Illusion lädt mit einer Variation aus Illustrationen, Fotos, akademischen Texten, Prosa und Lyrik zu einer Reflexion über Machtdimensionen und Ungleichheitsverhältnisse im Arbeitskontext ein.



Mit Beiträgen von Whitney Agunyego, Shivā Amiri, Esra Canpalat, Meryem Choukri, Thaís Curvelo, Miriam Dzah, FupaMagic, Mariela Georg, Loubna Khaddaj, Limo und Sam Schulz, Marlo, Şehnaz Müldür, Nafas, Nerges, nuri, Xinan Pandan, Josephine Papke, Jill Pastore, Kübra Sariyar, Şeyma Sarıyıldız, Diana Soares Cardoso, Tinapu Storyteller, Özlem Tosun, Le Thu Tran, Thu Hoài Trần, Chiny Udeani, Hanna Veiler, Sindi Zeneli


Herausgeber*innen

Salon der Perspektiven — Der Salon der Perspektiven ist ein mobiler Ort des Denkens für neue Formen der Zusammenarbeit, der Solidarität und des Austauschs in Kunst und Wissenschaft. Mehr Infos

Leseprobe / Cover

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Textauszug aus dem Buch Yallah Salon:

Auszug aus dem Editorial

In der Vorarbeit dieser Ausgabe haben wir uns über das Imposter-Syndrom ausgetauscht, darüber nachgedacht, welche Wirkung Social Media auf unsere Lebenswünsche und Erfolgsvorstellungen hat, und uns gefragt, ob es überhaupt möglich wäre, sich der dominanten Dichotomie der „Gewinner*innen“ und „Verlierer*innen“ in einer kapitalistischen Gesellschaft zu entziehen. Warum wird auch heute noch so wenig über Löhne und Honorare gesprochen? Wie können wir mit Rassismus- und/oder Antisemitismus in Bewerbungsgesprächen, Gehaltsverhandlungen oder gar am Arbeitsplatz generell umgehen? Und wie sieht organisierter Widerstand aus? Können wir Arbeitsverhältnisse kritisieren und gleichzeitig unsere eigenen Privilegien reflektieren und anerkennen? All diese Fragen haben uns dazu motiviert, an diesem Magazin zu arbeiten.

Während der Entstehungsphase haben wir uns nicht nur inhaltlich mit dem Thema Arbeit und Illusion auseinandergesetzt, sondern ebenso auch einige Prozesse im Team ausgehandelt: Wie wollen wir zusammenarbeiten? Und auf welche Art und Weise spielen unterschiedliche Positionierungen und (Macht)Dynamiken auch in unserer Arbeit eine Rolle? Wie können wir auch in stressigen und arbeitsintensiven Phasen auf unsere (begrenzten) Kapazitäten achten und aufeinander Rücksicht nehmen? Wie können wir uns organisieren und dabei unsere Fähigkeiten, Interessen, Ressourcen, Kapazitäten oder Erreichbarkeiten berücksichtigen? Wie ist es möglich, einen kreativen, dynamischen Prozess einzugehen und gleichzeitig die organisatorischen Aufgaben in der Projektverwaltung im Blick zu behalten? Im Austausch haben wir schnell gemerkt, dass die weitläufige Thematik der Arbeit innerhalb einer kapitalistischen Gesellschaft für uns eng verbunden – und niemals komplett trennbar – von der Idee einer Illusion ist. Die Beiträge im Magazin befassen sich mit dem Thema Arbeit + Illusion aus den unterschiedlichsten Perspektiven.

Die Texte, Illustrationen und Fotografien handeln von Familie, von generationellen Unterschieden und von Erwartungen an und für unser Leben sowie von den Folgen all dessen. Aber es geht auch um die Arbeit, die wir in unser eigenes Leben und Überleben stecken, als Menschen in verschiedenen persönlichen, politischen und beruflichen Positionen. Soziale Normen von Arbeit, Aufstieg, Hocharbeiten und Weiterarbeiten wurden dabei kritisch hinterfragt. In den Ausarbeitungen und Abhandlungen unserer Beitragenden wird ein kritisches Bewusstsein darüber sichtbar, woran, wie und wie viel wir arbeiten – dies sowohl als Gesellschaft als auch als Einzelpersonen. Bei der Auswahl ist uns deutlich geworden, dass verschiedene Emotionen, Gedanken und Fragestellungen besonders wiederkehrend sind. Zum Beispiel die Frage, was unsere Eltern uns gegeben haben und was sie für uns aufgegeben haben.

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Pressestimmen

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