cover von "Die arabische Revolution?"
Die arabische Revolution?
Soziale Elemente und Jugendprotest in den nordafrikanischen Revolten Bernhard Schmid Deutsch
Paperback, 128 Seiten
110 x 180mm
978-3-942885-02-7 / 2-973
12,80 Euro
Erscheinungstermin: 10/2011
Deutsch
Paperback, 128 Seiten
110 x 180mm
978-3-942885-02-7 / 2-973
12,80 Euro
Erscheinungstermin: 10/2011

Inhalt

Anfang 2011 hätte wohl kaum jemand für möglich gehalten, dass die seit Jahrzehnten bestehenden Regimes in der arabischen Welt so schnell ins Wanken geraten könnten.


Doch nachdem sich in Tunesien aus Sozialprotesten eine Revolte gegen den Diktator Ben ’Ali entfaltete, wackelten die arabischen Herrscher: Zuerst fiel Ben ’Ali, dann Mubarak. Als nächstes könnte die syrische Diktatur oder das Regime von Präsident Saleh im Jemen stürzen, allerdings drohen dort auch Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen. In Libyen kippte das Geschehen von der Revolte in einen Bürgerkrieg, und von diesem in einen internationalen Krieg um. Während manche „Linke“ sich noch nicht recht entscheiden können, ob Syriens Präsident Al-Assad nicht doch ein irgendwie „sozialistisches“ oder jedenfalls „antiimperialistisches“ Regime führt oder wie man zu Libyen steht, sehen andere vor allem die Sicherheit Israels bedroht. Doch was wollen die Protestierenden? Wie verhält es sich mit den Kräfteverhältnissen in Bewegung und Gesellschaft und wie sind die Geschehnisse aus emanzipatorischer Sicht zu bewerten? Diese Fragen diskutiert Bernhard Schmid und nimmt dabei sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede in den verschiedenen arabischen Ländern in den Blick. Ferner wird das Verhältnis des Westens zu „seinen“ arabischen Diktatoren beleuchtet.


Autor

Bernhard Schmid Mehr Infos

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Pressestimmen (2)

Rezension —  Fritz Güde, kritisch-lesen (01.11.2011)
„Bei manchen Leuten fragt man sich: Wie schaffen die das? (…) Sein Buch »Die arabische Revolution?« ist noch dazu ein wirklich gelungener Einstieg ins Thema geworden. In sieben Kapiteln bietet der Band einen Überblick über wichtige Aspekte der Revolten, stellt Verbindungen her und arbeitet Unterschiede heraus. Die Themen reichen von den oft vernachlässigten Arbeitskämpfen im Zuge der Aufstände über die Reaktionen der Regime bis zu den Auswirkungen auf den Israel-Palästina-Konflikt. Besonders positiv fällt auf, dass Schmid auch den Protesten in Saudi-Arabien, Kuwait, dem Irak und Bahrain Beachtung schenkt, die aus der Berichterstattung oft herausfallen. Während die Abschnitte über soziale Kämpfe in den Revolten oder die Rolle der IslamistInnen kompakt und hoch informativ sind, hätte man sich indes bei den neuen Medien einen genaueren Blick auf das Zusammenspiel zwischen Kommunikationsmitteln und den sozialen Trägern der Revolten gewünscht – statt der etwas pauschalen Facebook-Kritik. Aber das sind Kleinigkeiten, die den Gewinn der Lektüre nicht schmälern. Für alle, die noch kein Fachwissen über »die arabischen Länder« angehäuft haben, ist das vorliegende Bändchen der ideale Einstieg.“ —  Jan Ole Arps, analyse & kritik (16.12.2011)